Hinter Gittern

Samstag, 10.06.2017

Bei der Fahrt vor vier Jahren waren alle National Parks eine zeitlang geschlossen, weil die US-Regierung die Entlohnung der Mitarbeiter wegen desolater Haushaltsverhältnisse nicht durchführen konnte. Deshalb konnte die Reisegruppe damals nicht nach Alcatraz gelangen, seit einiger Zeit ebenfalls Nationalpark. Das wurde nachgeholt. Zum Glück hatte MaLoTours rechtzeitig reserviert, denn vor Ort wäre die nächste Fahrt erst am 7. Juli möglich gewesen, und dass, obwohl täglich 5.000 Besucher auf die Insel kommen dürfen. Nach 15-minütiger Überfahrt legte die Fähre an und die Zeit zur Erkundung war unbegrenzt. Die Geschichte der Insel über die Nutzung als Festung, als Militärgefängnis, als Bundesstrafanstalt, als Leuchtturminsel, als durch Indianer besetzte Insel und schließlich als Nationalpark wurde gut erklärt. Die Führung durch das eigentliche Gefängnis erfolgte mit einem Audioguide auf Deutsch. Während des Besuches wurde die Reisegruppe wieder von einem Herrn angesprochen, dessen Eltern in den 50er Jahren aus Nürnberg in die USA eingewandert waren. Inzwischen herrscht eitler Sonnenschein, nur der Wind ist noch zu kalt.

Sehr lecker sind Nudeln mit Krabbenfleisch und einem nicht definierten grünen Kraut in weißer Sauce. Mit dem Draft-Bier tun sich die Amerikaner nach wie vor schwer.

Übrigens verweigerte eine Reiseteilnehmerin den Erwerb von zwei kleinen T-Shirts als Mitbringsel für die Enkelsöhne,  und dabei handelte es sich doch um reizende schwarz-weiß quergestreifte Hemdchen mit einer Nummer auf dem Rücken, sehr kleidsam, über die sich die beiden bestimmt sehr gefreut hätten.