Moselfelsen

Freitag, 30.06.2017

Zum zweiten Mal im Arches NP, gleich nach dem einfachen Frühstück im Motel, und gleich durchgefahren zum Windows-Parkplatz, was sich als goldrichtig erwies, denn der Dicke Dodge fand gerade noch eine Abstellmöglichkeit auf dem additionalen Parkplatz. Später bildeten sich lange Schlangen von verzweifelt nach einem Parkplatz Ausschau haltenden Fahrern (im Park existiert kein Shuttle-Dienst). Von dort gingen Wege zu den berühmten Windows-Bögen, zum North und zum South Window, dannach zum Turret Arch. Dort erhielt die Reisegruppe die strikte Anweisung, zum Parkplatz zurückzukehren, sich in das Auto zu setzen, die Klimaanlage einzuschalten, um so für die kommenden anstrengenden Trails gerüstet zu sein. Der Reiseleiter machte sich dann allein auf den als etwas schwierig beschriebenen Weg um die Bögen herum und glaubte vom Glauben abzufallen, als die Reiseteilnehmerin einige Zeit später hinter ihm auftauchte. Es kam, wie es kommen musste; auf dem Weg gab es wie beschrieben eine etwas schwierige felsige Stelle und prompt rutschte die Reiseteilnehmerin dort herab. Wahrscheinlich von einem Angel Point oder Angel Arch, wenn es so etwas gibt, rauschte ein Schutzengel heran und verhinderte Injurien.

Weitere Ziele im NP waren der Double Arch, der Sand Dune Arch und der Skyline Arch. Einige Punkte und Straßen, auch viele turn outs, waren wegen der Straßenbauarbeiten gesperrt, zum Glück keine der bekanntesten. Man musste nicht lauschen, um die Meinung eines deutschen Jünglings zu hören, der zu seinem Vater sprach: "Das sind schon enorme Felsen hier; solche haben wir nicht einmal an unserer Mosel." Am frühen Nachmittag kehrte die Reisegruppe ins Motel zurück und nahm einen kleinen Mittagsimbiss.

Danach machte sich der Reiseleiter noch einmal auf die Fahrt in den Park und unternahm dort den Delicate Arch Trail bei 95 bzw. 93 ºF in Begleitung des Wanderfreundes. Beim Abstieg hörte er anerkennende Kommentare: "You did it!" Ein freundlicher Japaner erkundigte sich fürsorglich, ob auch genügend Wasser für den Rückweg vorhanden sei. Anschließend schmeckte sogar die Bud-Can.

Bei der Rückfahrt zum Motel unternahm der Reiseleiter einen Abstecher auf den Hwy 128, weil sich dort bei Meile 14 ein Weinladen befinden soll - der einzige in der Region von Moab. Als er bei Meile 1 vorbeikam, kehrte er jedoch ergebnislos um, denn ein Weg von über 40 Kilometern zur Beschaffung von einer Flasche Wein schien nicht angemessen. Also gibt es am Abend wieder keinen gegorenen Traubensaft.

Als Abendessen gab es leckeren Schweinebraten, in der Mikrowelle im Zimmer erhitzt, zusammen mit leckerem Eier-Kartoffelsalat, besser als manches Essen in Restaurants.