254 statt 30: Zu spät!

Dienstag, 13.06.2017

Die erste Erkundigung am Morgen ergab, dass die Straße in den NP weiterhin gesperrt bleibt; vielleicht könne sie mittags wieder befahren werden. Für 11 Uhr war eine Jeeptour gebucht, also außen um den NP herumfahren und durch das Südtor hinein. An der Rezeption hieß es, man benötige etwa zwei Stunden Fahrzeit. Abfahrt um 8 Uhr. Die Strecke zieht sich. An der Einfahrt in den Park staute es sich erheblich zurück und da nützte es auch nichts, dass wir bereits einen"America the Beautiful-Pass" erworben hatten, der nur vorgezeigt zu werden braucht. Erst nach gut einer halben Stunde wurde das Tor passiert und am Ticketschalter für die bereits bezahlte Jeeptour betrug die Verspätung fast eine dreiviertel Stunde. Der Mitarbeiter zeigte sich sehr kulant, buchte noch um und stellte Fahrkarten für den nächsten Tag 12 Uhr mittags aus.

Jetzt war Zeit, den Yosemite-Park auf eigene Faust zu erkunden. Der Park ist grandios, aber auch entsprechend stark frequentiert. Das Kernstück ist das Yosemite-Valley mit den Granitfelsen El Capitan und Half Dome. Von beträchtlicher Höhe sind mehrere Wasserfälle. Alles bei voller Sonne. An einigen Stellen liegen dennoch kleine Schneereste.

Auch bei der Rückfahrt war die kurze Straße zu unserer Lodge immer noch gesperrt, so dass wieder der lange Weg außen herum gefahren werden musste. So ergaben sich statt der für den Tag kalkulierten 30 Meilen insgesamt 254 Meilen, fast nur auf kleinen Straßen. Abends hieß es an der Rezeption in der Lodge, dass die Instandsetzung der Strecke vielleicht noch eine Woche dauern könne. Schöne Aussichten!

Das Telefonieren mit dem Handy ist immer noch nicht möglich. Der Reifen hinten links zeigte bei der Rückkehr 2 psi weniger Luftdruck als die anderen drei Reifen (34 statt 36). Ungutes Gefühl!