Reise in die Kälte

Mittwoch, 12.07.2017

Wie jeder weiß, war der französische Trapper Jacques La Ramee Namensgeber für Fort Laramie, das die Reisegruppe am Morgen aufsuchte. Die Anlage ist nur noch teilweise vorhanden und als National Monument zum Teil restauriert. Die wechselvolle Geschichte zuerst als Handeslposten mit Gebäuden und Umwallung aus Holz, später aus Adobe-Ziegeln, dann als Schutzmaßnahme für die Pioniere und Siedler, als Mittelpunkt in den Indianerkriegen und als Verhandlungsort, schließlich als Stützpunkt des amerikanischen Militärs lässt sich vor Ort gut nachvollziehen.

Weiterfahrt durch Prärie, Prärie, Prärie. Wegen der längeren Wegstrecke wurde am frühen Nachmittag die Fahrt in Cheyenne WY unterbrochen, wie neder weiß, der Hauptstadt von Wyoming. Am Capitol vorbeigefahren, aber nicht photographiert, war das Old West Museum das Ziel. Die Kassiererin bedauerte sehr, dass die Reisegruppe nicht bis zur nächsten Woche bleiben kann, denn da findet das bekannteste und überhaupt weltgrößte Rodeo statt. So nimmt auch das Thema "Rodeo" einen erheblichen Anteil der Museumsausstellung ein. Daneben existiert eine interessante Sammlung von Kutschen und ersten motorgetriebenen Vehikeln aus der Stadt. Wegen des weltgrößten Rodeos erfolgten Umbauten in deswegen nicht zugänglichen etwa einem Drittel der Räume, weswegen aber kein Nachlass beim Eintrittspreis gewährt und worauf auch nicht am Anfang hingewiesen worden war, aber Schwamm drüber!

Schließlich am Abend Ankunft in Estes Park, ein Ort, der uns zuvor unbekannt war, aber von amerikanischen Touristen stark frequentiert ist. Die Unterkunft liegt unfern des Eingangs in den Rocky Mountain National Park.

Heute maximal nur 78 ºF. Es wird Zeit, Jacken, langärmlige Hemden und Halbschuhe aus dem zweiten Koffer hervorzuholen.