Ruhetag im Zion NP

Samstag, 24.06.2017

Nach Erfahrungen mit früheren Reisen hat der Veranstalter, damit es eine entspannte Reise wird, von Zeit zu Zeit "Ruhetage" ohne Programm zur freien Verfügung eingeplant. Nach einem ausgiebigen Frühstück in Oscar's Cafe (Platz 3 von 27 bei tripadvisor), wo man draußen sitzend von einem ganz feinen Sprühnebel gekühlt wurde, bestimmte die Reisegruppe, dass man zum Temple of Sinawava fahre und dort den Riverside Walk laufe. Zuvor musste man aber noch die Warterei auf das Embarkieren in einen Park-Shuttle-Bus über sich ergehen lassen. Knapp eine dreiviertel Stunde dauerte die Prozedur, bei der die Menschenschlange an eine Herde Schafe erinnerte, die geduldig vor der Schlachtbank wartete, ohne dass eines blöckte. Der Weg am Virgin River entlang entschädigte dann aber.

Am frühen Nachmittag zurück konnte man bei 105 ºF nicht auf dem Balkon mit der schönen Aussicht sitzen, weil selbiger noch nicht einmal über einen Kühlluftschleier oder ein Wasserverdüsungssystem verfügt. Dafür wurde die Zeit zum zweiten Wäschewaschen der Reise genutzt.

Leider wurde auch die letzte Flasche Trumser Pils getrunken, wirklich gut, ursprünglich aus Österreich stammend, aber nicht mehr zu bekommen, weshalb auf Dosen-Budweiser zurückgegriffen werden musste, das sich eigentlich nur zur Herstellung eines Bierteigmantels von Fleischgerichten eignet. Aufschrift auf den Can's: America - Land Of The Free - Home Of The Brave.

Insgesamt ist der Zion NP sicher eine besondere Naturkulisse, die es verdient, als Nationalpark bezeichnet zu werden, aber im Vergleich mit den bisherigen NP's fällt er ab. Dabei ist der Zion-Mount-Carmel-Highway erheblich spektakulärer als der generell nicht mit Privatfahrzeugen (nur mit Bus-Shuttlen) befahrbare Zion-Canyon-Scenic-Drive.