Ruhetag in Denver

Samstag, 15.07.2017

Was unternimmt man an einem planmäßigen Ruhetag? Wenn man seine Ruhe haben möchte, überlässt man diese Entscheidung am Besten der Reisegruppe, und die entschied sich für einen Museumsbesuch. Das History Colorado Center beherbergt Ausstellungen zu den Themata Geschichte des Ortes Keota (sehr ausführlich mit Biographien ehemaliger Bewohner als Beispiel für Aufstieg und Fall einer Siedlung), Stadtgeschichte von Denver, die Eroberung des Westens einschließlich der Indianergeschichte seit rund 1.000 Jahren, Gewinnung von Erzen, Dust Bowl und Ursachen, Entwicklung des Nationalparks und des Tourismus, Wassermanagement in dem Präriegebiet mit einem Dioramamodell zum Verstellen, Westernkunst u.s.w. An vielen Exponaten kann probiert werden und viele kleine Aufgaben regen zum Mitmachen an. So steht eine echte Tiny Lizzy bereit, in die man einsteigen kann und wo durch Schaukelbewegungen eine Fahrt bei gleichzeitigem Abspielen eines Filmes auf eine Wandfläche davor simuliert wird, oder ein Fahrstuhlkorb, in dem man in das Einfahren in einen Bergwerksschacht durch Rüttelbewegungen und Lärm versetzt wird oder das Erleben eines Hurrikans in einem Wohnhaus der 30er Jahre. So blieb die Reisegruppe nahezu sechs Stunden in dem Museum und der Tag war gelaufen.

Wegen der vielfältigen Verbindungen zu Japan fand das Abschiedsessen in einem amerikanisch-japanischen Restaurant statt. Es gab vorweg als Gruß aus der Küche einen Löffel mit einer Mischung aus Oliven, Artischocken und etwas Heringsähnlichem mit einem süß-sauren Dressing (sehr lecker), dann Kobe-Sliders als japanischem Anteil in Form von Mini-Burgern und dazu Pommes Frites (die hier anders heißen), diese etwas scharf mit einem Krustenmantel aus Zucker, eine neue Erfahrung. Als Getränke Kokosnussmilch mit Soda und das gute North River Craft Pils.